Ereignisreicher Donnerstag für die Freisinger Feuerwehr: gleich zwei Mal wurden die Einsatzkräfte zu Gefahrstoffeinsätzen im Stadtgebiet gerufen. Beide Ereignisse waren aber weniger dramatisch als zunächst angenommen werden musste.
Gegen 12:10 Uhr forderte die Werkfeuerwehr Weihenstephan Unterstützung an bei einem Gefahrgutaustritt in einem Gebäude der TU an der Langen Point. Beide Freisinger Feuerwachen und die Gefahrguteinheit des Landkreises machten sich umgehend auf dem Weg. Vor Ort stellte sich heraus, dass bei einem Tankvorgang einige Liter Chlorwasserstoff ausgetreten waren. Die Lage konnte von den Kräften der Werkfeuerwehr rasch unter Kontrolle gebracht werden. Der Gefahrstoff wurde mit Bindemittel aufgenommen und das Gebäude gelüftet. Ein Eingreifen der Feuerwehr Freising war nicht mehr erforderlich.
Um 16:28 Uhr bereits der nächste Alarm: ein Gefahrstoffmelder im Stickstofflager eines Gewerbebetriebs am Clemensängerring hatte ausgelöst. Wieder machten sich beide Feuerwachen auf den Weg. Der Betreiber hatte das Gebäude bei Eintreffen bereits geräumt. Eine erste Messung durch einen Atemschutztrupp der Feuerwehr ergab keine erhöhten Werte. Mit einem Spezial-Messgerät der ebenfalls alarmierten ABC-Erkundungseinheit des Landkreises konnte das Messergebnis bestätigt und der Bereich nach kurzer Zeit wieder freigegeben werden.
Bei beiden Einsätzen bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Öffentlichkeit. Zu beiden Einsätzen waren jeweils rund 30 Freisinger Feuerwehrleute ausgerückt. Bereits am Donnerstagmorgen rückte die Feuerwache 1 zudem zu einer dringenden Wohnungsöffnung in die Landshuter Straße und zu einem Wasserschaden im Gebäude in die Fischergasse aus.