Von „staader Zeit“ konnte am Donnerstag für die Freisinger Feuerwehr noch keine Rede sein. Um 14:11 Uhr wurde die Feuerwehr Freising zu einem Brand in einem Kaufhaus an der Unteren Hauptstraße gerufen. Nur 40 Minuten später ereignete sich unabhängig davon ein weiteres Brandereignis in einem Tuchinger Wohnhaus. Beide Einsätze verliefen glimpflich.
Beim Eintreffen an dem Geschäftshaus in der Innenstadt war deutlicher Brandgeruch wahrnehmbar, die Verkaufsfläche im ersten Obergeschoß war diffus verraucht. Mit Wärmebildkameras machten sich mehrere Trupps unter Atemschutz auf die Suche nach der Ursache und wurden in der Elektroinstallation der Zwischendecke fündig. Ein Vorschaltgerät der Beleuchtung war durchgeschmort. Die Stromversorgung wurde durch die Feuerwehr getrennt und das Gebäude belüftet.
Auf Grund der zunächst unklaren Meldung und der Größe des Objekts wurden neben den beiden Freisinger Feuerwachen auch weitere Wehren aus den Ortsteilen Attaching, Pulling und Hohenbachern alarmiert. Auch die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung des Landkreises wurde hinzugezogen. Neben starken Kräften des Rettungsdienstes war die Feuerwehr mit insgesamt 15 Fahrzeugen und rund 80 Personen vor Ort.
Noch während des laufenden Einsatzes in der Altstadt traf die Meldung über einen Kellerbrand in der Tuchinger Straße ein. Aus der taktischen Reserve in der Hauptstraße konnten umgehend fünf Fahrzeuge herausgelöst und nach Tuching geschickt werden. Dort bot sich ein ähnliches Bild: die eingesetzten Atemschutztrupps fanden ein verschmortes Ladegerät samt Akkus vor, das den Keller stark verqualmt hatte. Das Feuer war rasch gelöscht. Nach Lüftungsmaßnahmen konnten alle zwischenzeitlich evakuierten Bewohner des Mehrfamilienhauses in ihre Wohnungen zurück. Es entstand nur geringer Schaden. Gegen 16:30 Uhr waren beide Einsätze beendet.