Tragisches Ende eines Badeausflugs: am Samstagnachmittag ertranken zwei Austauschstudenten im kleinen Pullinger Weiher. Gegen 16:45 Uhr wurden die Rettungskräfte an den „Nordstrand“ alarmiert. Die Männer wurden zuvor als vermisst gemeldet.
Die daraufhin eingeleiteten Suchmaßnahmen, zu denen neben Feuerwehreinsatzkräften aus den umliegenden Orten und der Wasserwacht Freising auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt wurde, führten gegen 18 Uhr zur Bergung von zwei leblosen Personen aus dem Weiher. Mit Hilfe von Tauchern der Wasserwacht gelang es die beiden ca. 15 Meter vom Ufer entfernt im dort mehrere Meter tiefen Wasser aufzufinden. Trotz nach der Bergung sofort begonnener Reanimationsmaßnahmen durch den ebenfalls alarmierten Rettungsdienst, konnten die beiden jungen Männer nicht mehr gerettet werden.
Die Feuerwehr Freising war zur Unterstützung der Feuerwehren Achering und Pulling mit zwei Fahrzeugen und einem Rettungsboot im Einsatz. Starke Kräfte der Wasserwacht waren ebenso vor Ort wie der Wasserrettungszug der Feuerwehr Unterschleißheim.
Nach ersten Erkenntnissen der nun ermittelnden Kriminalpolizei Erding handelt es sich bei den beiden Verstorbenen um Austauschstudenten aus Ghana im Alter von 21 und 22 Jahren, die sich zusammen mit weiteren Austauschstudenten am Pullinger Weiher aufhielten. Nach deren Angaben hatten die beiden Nichtschwimmer vor, zu Fuß den See zu umrunden. Im nordöstlichen Bereich des Weihers, in dem die beiden aufgefunden wurden, fällt die Wassertiefe, im Gegensatz zu anderen Uferbereichen, steil an einer Kante ab. Über eine Obduktion der beiden Toten wird seitens der zuständigen Staatsanwaltschaft noch entschieden. Die Begleiter der beiden wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut.
Zeugen, die Beobachtungen in Zusammenhang mit dem Unglücksfall gemacht haben sind aufgerufen, sich bei der Kriminalpolizei Erding unter der Telefonnummer 08122-9680 zu melden. Die beiden Verunglückten waren dunkelhäutig und trugen Badehosen in blau-gelber bzw. schwarz-weißer Farbe
(Symbolfoto: Polizei Bayern)