Die Feuerwehr Freising wurde gestern zu einem Wohnhausbrand in der Rotkreuzstraße gerufen, der eine schnelle und koordinierte Reaktion erforderte. Ein Ersthelfer hatte bereits fünf Personen über eine private Leiter gerettet, bevor die Feuerwehr eintraf.
Schon vom Weiten war der Rauch zu sehen. Und beim Eintreffen der Feuerwehrkräfte in der Rotkreuzstraße herrschte eine solch extreme Rauchentwicklung, welche die gesamte Straße und auch das Treppenhaus komplett vernebelte. Sofort wurde mit der Evakuierung der Bewohner begonnen. Mehrere Bewohner waren auf Balkonen eingeschlossen und mussten über die Drehleiter gerettet werden. Zusätzlich war eine weitere Drehleiter auf der Rückseite des Gebäudes bereitgestellt. Zwei weitere Personen konnten über den verrauchten Treppenraum mit Fluchthauben ins Freie gebracht werden.
Um die weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern, wurde parallel zur Menschenrettung ein kombinierter Löschangriff von innen und außen durchgeführt. Diese Maßnahme war entscheidend, um die Situation unter Kontrolle zu bringen, sodass eine Ausbreitung in weitere Wohnungen vermieden werden konnte. Nach kurzer Zeit konnte bereits „Feuer aus“ gemeldet werden.
Einsatzinfos
Ein Großaufgebot des Rettungsdienstes unterstützte die Feuerwehrkräfte bei der Bewältigung des Einsatzes und versorgte mehrere leicht verletzte Personen.
Im Anschluss wurde durch die Feuerwehr die Wohnung mit Holzbrettern verschalt. In den Abendstunden kontrollierten Einsatzkräfte die Brandwohnung erneut, um weitere Glutnester zu finden.
Insgesamt waren 58 Feuerwehrleute mit 15 Fahrzeugen und 14 Atemschutztrupps über drei Stunden im Einsatz.