Schwere Unwetter zogen am Montagabend über die Stadt Moosburg und Teile des nordöstlichen Landkreises hinweg. Dabei kam mindestens ein Mensch ums Leben. Mehrere Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Eine Person gilt möglicherweise noch als vermisst. Bis in die Nacht waren mehrere hundert Helfer im Einsatz. Die Feuerwehr Freising unterstützte mit drei Fahrzeugen in der Stadt Moosburg. Auch die Kreiseinsatzzentrale in der Hauptfeuerwache war stundenlang besetzt.
Eine Schneise der Verwüstung hinterließ die Gewitterfront, die mit Sturmböen und Hagelschlag gegen 17:00 Uhr über die Dreirosenstadt hinweg zog. Bereits kurz nach dem Ereignis alarmierte die Leitstelle zur Unterstützung die Kreiseinsatzzentrale des Landkreises, die sich in der Hauptfeuerwache Freising befindet. Gerade in der Anfangsphase erschwerten ein flächendeckender Stromausfall und die enorme Anzahl an eingehenden Schadensmeldungen die Lage erheblich.
Im Laufe des Abends rückten die Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, BRK und der Johanniter Unfallhilfe unterstützt von zahlreichen Einheiten aus benachbarten Landkreisen zu insgesamt rund 300 Einsatzorten aus. Allein in der Stadt Moosburg galt es, mehr als 100 Einsätze zu bewältigen.
Hierzu wurde gegen 21:45 Uhr eine zusätzliche Drehleiter aus der Stadt Freising angefordert. Mit insgesamt drei Fahrzeugen rückte die Hauptfeuerwache nach Moosburg aus. Dort konnten an mehreren Orten absturzgefährdete Teile von Dächern beseitigt und die Standfestigkeit betroffener Bäume überprüft werden. Besonders aufwändig gestaltete sich die Beseitigung mehrerer Bäume an der Stadtwaldstraße. Gegen 2:30 Uhr waren die 12 Freisinger Helfer wieder zu Hause in der Domstadt.