Bereits zum zweiten Mal im August sorgten unwetterartige Gewitter für viel Arbeit bei der Freisinger Feuerwehr. In der Nacht auf Freitag waren beide Wachen rund drei Stunden beschäftigt, auch am Freitagfrüh mussten noch mehrere Einsätze erledigt werden. Die Kreiseinsatzzentrale koordinierte über 100 Einsätze im Landkreis.
Die angekündigte Gewitterfront brachte ab 22:45 Uhr orkanartige Windböen mit, die an zahlreichen Stellen Bäume umwarfen oder Äste abbrachen. Dabei wurden unter anderem die A92 zwischen den Anschlussstellen Freising Mitte und -Ost, die Isarstraße, Erdinger Straße, Haindlfinger Straße und Münchner Straße ganz oder teilweise blockiert. In der Ismaninger Straße und Mainburger Straße wurden Autos von Bäumen getroffen und beschädigt. Im Roider-Jackl-Weg schlug der Blitz in ein Wohngebäude. Die Erkundung durch die Feuerwehr ergab aber keine weitere Gefahr. An der Bahnlinie Freising-München stürzte auf Höhe der Molkerei ein Baum in die Oberleitung und fing Feuer. Für die Lösch- und Sicherungsarbeiten unterstützte dort die Feuerwehr Pulling.
Besonders aufwändig gestaltete sich die Lage in der Prechtlstraße: an einem Mehrfamilienhaus wurde das Blechdach teilweise abgedeckt. Nach einer ersten Erkundung und Sicherung durch die Feuerwehr in der Nacht kam hier am Morgen erneut die Drehleiter zum Einsatz, um das hinzugezogene Technische Hilfswerk bei der Beseitigung der Gefahr zu unterstützen.
Ebenfalls in den Morgenstunden wurden nochmal Gefahrenstellen durch umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste an der Parkstraße und Bachstraße beseitigt.
Insgesamt waren rund 35 Freisinger Feuerwehrleute mit acht Fahrzeugen an rund 25 Schadensorten im Einsatz.
Die Kreiseinsatzzentrale des Landkreises Freising, die in der Hauptfeuerwache betrieben wird, war mit sechs Personen ab 22:30 Uhr besetzt. Sie koordinierte über 100 nichtzeitkritische Einsätze im gesamten Landkreis und entlastete so die Integrierte Leitstelle in Erding.