(sp) Sie ist die Basis einer jeden erfolgreichen Einsatztätigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr: die Feuerwehr-Grundausbildung. Dort werden die Grundlagen dessen gesät, was später im Ernstfall geerntet werden kann. Und deswegen war die Freude bei der Freiwilligen Feuerwehr Freising groß, dass sich am Samstag sechs Kameraden der Herausforderung gestellt und die Prüfung zum Truppführer nicht nur bewältigt, sondern am Ende auch mit Bravour bestanden haben. Herzlichen Glückwunsch!
Sie lässt sich in zwei Bereich teilen: das Basis-Modul, in dem die Grundlagen geschaffen werden, und den Truppführer-Teil, in dem diese Grundlagen dann geschliffen werden. Am Samstagvormittag fand nun ein weiterer Lehrgang bei der Freiwilligen Feuerwehr Freising sein Ende. Zusammen mit sieben Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Hohenbachern stellten sich sechs jungen Kameraden aus beiden Freisinger Wachen dieser Herausforderung.
Los ging’s aufgrund der hohen Anzahl an Prüflingen bereits am Donnerstag. Um den eigentlichen Prüfungstag am Samstag zu entlasten, mussten die Kandidatinnen und Kandidaten bereits vorab ihr theoretisches Wissen unter Beweis stellen. Welchen Vorteil hat die festgelegte Sitzordnung in einem Löschfahrzeug? Was darf bei Bränden der Brandklasse D nicht als Löschmittel verwendet werden? Was gehört zu den allgemeinen Aufgaben des Truppführers? Und die Freisinger Kandidaten waren so gut, dass am Ende zum Teil alle 15 Fragen – teilweise mit mehreren richtigen Antworten – korrekt angekreuzt wurden. Chapeau!
Am Samstag folgte denn der Praxis-Tag und damit der endgültige Abschluss des Truppführer-Lehrgangs. In einer Einzelaufgabe war zunächst eine THL-Situation zu bewältigen: Eine Person war unter einem Fahrzeug eingeklemmt. Hier galt es, die Person zunächst mit entsprechendem Unterbau-Material zu entlasten, im Anschluss daran war denn auch noch der Einsatz von Hebekissen gefragt, um die Person schlussendlich vollständig zu befreien. Für die Kameraden aus Freising stellte das kein Problem dar. Für die Kolleginnen und Kollegen aus Hohenbachern gab es hier – angepasst an das am Standort zur Verfügung stehende Fahrzeug – eine andere Prüfung.
Kniffliger wurde im Anschluss daran die Gruppenaufgabe für die angehenden Truppführer, hier wurden die Aufgaben vorab ausgelost. Heuer hatte das Grundausbildungs-Team dabei einen fiktiven Brand in einer Werkstatt vorbereitet. Hier war zunächst der Angriffstrupp gefragt, der, ausgerüstet mit umluftunabhängigem Atemschutz, zur Brandbekämpfung vorging. Währenddessen brachten Wasser- und Schlauchtrupp eine Steckleiter in Stellung, da sich auf dem Dach des Gebäudes eine Person bemerkbar gemacht hatte. Diese gab die wichtige Info, dass sich eine weitere Person in der Werkstatt befand, die ebenfalls gerettet wurde. Zudem brachte der Schlauchtrupp die Person sicher vom Dach.
Am Ende konnten sich SBI Oliver Sturde und SBM Christian Schäffler freuen, sechs neuen Truppführern aus Freising und sieben Absolventen aus Hohenbachern zur bestandenen Prüfung zu gratulieren. Ihnen steht nun die Feuerwehr-Welt offen, vor allem für viele Spezial-Lehrgänge stellt der Truppführer-Lehrgang die Zugangs-Voraussetzung dar. Unser Dank gilt überdies allen Ausbildern, die die Frauen und Männer über Monate hinweg auf die Prüfung vorbereitet und Samstag denn auch geprüft hatten.
Aus beiden Freisinger Wachen bestanden die Prüfung: Malte Behrmann, Julian Blum, Jens Niethammer, Maximilian Nowak, Dominik Nowak, Marcel Hude und Hannes Kuhlmann. Herzlichen Glückwunsch!
Unser Foto oben zeigt (v.l.): Stadtbrandinspektor Oliver Sturde, und Stadtbrandmeister Christian Schäffler zusammen mit den Absolventinnen und Absolventen des Truppführerlehrgangs sowieso alle Prüfer und Prüfungshelfer.