Ohne allzu große Schäden kam das Stadtgebiet davon, als am Dienstag Sturmtief „Niklas“ gehörig durch Freising blies. Insgesamt wurde die Freiwillige Feuerwehr Freising zu 15 Einsätzen gerufen. Meist mussten lose Blechdächer und Dachziegel gesichert werden. Auch einige umgestürzte Bäume wurden beseitigt.
Die ersten Meldungen trafen gegen 9:30 Uhr ein. Zunächst mussten kleinere Sturmschäden auf der A92 und im Eittingermoos beseitigt werden. Auf der Kreisstraße FS8 waren zwischen Freising und Wippenhausen einige Bäume umgestürzt. Um kein unnötiges Risiko für die Helfer einzugehen, wurde die Kreisstraße für den Verkehr gesperrt. Erst als der Sturm abzog, beseitigte der Landkreis-Bauhof die Bäume.
Am Asamgebäude hatten sich Dachziegel gelockert. Hier unterstützte die Feuerwehr ebenso wie bei losen Blechteilen an der Musikschule in der Kölblstraße. „Glücklicherweise niemand verletzt“ – lautete das Fazit an der Stoibermühle. Dort stürzte ein Baum auf ein Hausdach und das danebenstehende Auto. Hier war die Feuerwache 2 gemeinsam mit der Feuerwehr Marzling eingesetzt. An der Moosstraße in Lerchenfeld sicherten die Einsatzkräfte eine Scheune. Das Tor war vom Wind beschädigt worden, es bestand die Gefahr, dass das Dach von den Orkanböen ausgedeckt wird.
In den Abendstunden war dann nochmal einiges zu tun für die Helfer der Hauptfeuerwache: an der Dr.-v.-Daller-Straße drohte ein Blechdach auf das angrenzende Bahngleis zu stürzen. Von der Drehleiter wurde das Dach gesichert. Ein Spargelverkaufsstand an der Griesfeldstraße konnte erfolgreich am „Abheben“ gehindert werden.
Ab 12:20 Uhr war auch die Kreiseinsatzzentrale des Landkreises Freising in Betrieb. Von der Zentrale in der Hauptfeuerwache aus wurden bis in die Abendstunden insgesamt 55 Alarme im gesamten Landkreis bearbeitet und koordiniert. Die Kreiseinsatzzentrale übernimmt bei solchen Lagen mit hohem Einsatzaufkommen die Disposition nicht-zeitkritischer Einsätze von der Integrierten Leitstelle.