Ein „Unding“ seien die vielen unnötigen Fehlalarme, die von der Freisinger Feuerwehr zu bewältigen sind, mahnte Stadtbrandinspektor Anton Frankl am Freitagabend bei der Herbstversammlung der Floriansjünger in der Hauptfeuerwache. Allein 29 Fehlauslösungen wurden von der Brandmeldeanlage der Asylbewerberunterkunft in der Wippenhauser Straße verursacht.
Hier sei dringend eine technische oder organisatorische Lösung des Problems von Seiten des Landratsamtes nötig, forderte der Freisinger Kommandant. Schließlich frustriere jeder einzelne Fehlalarm seine Kameraden. Die lassen zu jeder Tages- und Nachtzeit alles stehen und liegen ließen, um auszurücken, so Frankl weiter.
Die hohe Anzahl an Fehlalarmen in den Flüchtlingsunterkünften sei mittlerweile „landauf landab“ bei allen Feuerwehren eine echte Gefahr für die Einsatzbereitschaft der ehrenamtlichen Retter. „Ein Umdenken sei dringend nötig“, mahnte Frankl.
In Freising musste die Feuerwehr im laufenden Jahr bisher 79 mal zu ausgelösten automatischen Brandmeldeanlagen ausrücken – zum größten Teil Fehlalarme. Bei den 29 Falschauslösungen in der Asylbewerberunterkunft in der Wippenhauser Straße handelte es sich zumeist um Täuschungsalarme durch Kochdämpfe, Kerzen oder ähnliches. Ein Eingreifen der Feuerwehr war in keinem einzigen Fall erforderlich.