Einsatzübungen, Rundfahrten mit Feuerwehrautos oder auch viel Feuerwehr zum Anfassen – der Tag der offenen Feuerwache in Lerchenfeld war am Sonntag wieder ein voller Erfolg. Bei ab Mittag bestem Wetter kamen nicht nur wieder über 2500 Besucher in die Feuerwache 2, auch zeigten sich viele begeistert vom Blick hinter die Kulissen einer Freiwilligen Feuerwehr.
„Wie viel wiegt denn so ein Rettungsspreizer?“ oder „Ist dir heiß unter deiner Maske?“ – Fragen wie diese bekamen die Frauen und Männer der Feuerwehr Freising viele gestellt am Sonntag beim Tag der offenen Feuerwache. Neugierig und voller Wissensdrang zeigten sich die vielen großen und kleinen Besucher aus nah und fern begeistert von der Arbeit der freiwilligen Floriansjünger. Ob beim sehr realitätsnahen Brandcontainer der Berufsfeuerwehr München oder bei der Demonstration eines Verkehrsunfalls, ob bei der Abseilübung der Höhensicherungsgruppe oder einer Staub- und Fettexplosion – vieles war geboten für das fachkundige aber auch interessierte, feuerwehrfremde Publikum.
Der Atem stocken blieb vielen etwa, als sich zwei Kameraden aus über 20 Metern von der Drehleiter abseilten oder auch zwei Atemschutzgeräteträger das realistische Vorgehen bei einem Zimmerbrand demonstrierten. Dass es Freising um seine Feuerwehr-Zukunft indes nicht bang sein muss, demonstrierte die Jugendgruppe der Feuerwache 2. Bei einer Einsatzübung präsentierten die Mädchen und Buben, Freisings Einsatzkräfte von morgen also, ihr ganzes Können und ernteten den verdienten Applaus des Publikums. Neben dem Blick in die Zukunft der Feuerwehr Freising ging der Blick am Sonntag jedoch auch zurück. Mit originalgetreuem Equipment und Einsatzkleidung aus der Zeit um 1900 demonstrierten einige Kameraden, wie es ausgesehen haben mag bei der Feuerwehr anno Jahrhundertwende. Vervollständigt wurde das Rahmenprogramm am Sonntag durch einen ferngelenkten Schaum-/Wasserwerfer der Feuerwehr Ebersberg sowie eines Auftritts des Spielmannszuges der Feuerwehr Freising. Überdies war die Polizei mit einem Stand parat. Dort konnten sich die Besucher nicht nur über das Thema der „Rettungsgasse“ informieren, auch galt es, sich auf einem Polizeimotorrad fotografieren zu lassen.
Doch auch die Besucher kamen selbst nicht zu kurz und durften aktiv werden. So waren Zielspritzwand, Biertragelstabeln und das „Lerchenfelder Jugendabzeichen“ fest in Kinderhand. Wenig Berührungsängste zeigten die kleinsten Besucher auch, als es galt, in einem aktuellen und einem historischen Einsatzfahrzeug aus dem Jahr 1957 eine Runde durch Lerchenfeld zu drehen. Informationsstände, etwa zum Spielmannszug oder zu den Rettungskarten, rundeten das Angebot ab.