Während sich die Hochwasserlage im Landkreis zuspitzte, informierte um 22:28 Uhr die Polizeieinsatzzentrale Erding die Nachalarmierungsstelle Freising von einem Kellerbrand in der Zollinger Rotnpeckstraße. Da sich die neben der örtlich zuständigen Feuerwehr Zolling im Alarmplan vorgesehene FFW Haag/Amper zum Alarmzeitpunkt beim Befüllen von Sandsäcken in Oberhummel aufhielt, rückte zusätzlich die Einsatzbereitschaft der Hauptfeuerwache mit einem LF 16/12 aus.
Vor Ort stellte sich die Lage dramatisch dar: Von den Zollinger Einsatzkräften mussten zwei Bewohner mit Steckleitern vom Balkon gerettet werden, aus einem Kellerfenster schlugen bereits Flammen, das Treppenhaus war durch den Brand einer Kellersauna völlig verraucht.
Insgesamt vier Trupps unter schwerem Atemschutz versuchten, sich den Weg zum Brandherd zu bahnen, mussten jedoch ihren Einsatz auf Grund extremer Hitzeentwicklung und eines drohenden Flash-Overs zunächst abbrechen. Erst nachdem der Brandraum über den Kellerschacht mit Mittelschaum geflutet wurde, konnten zwei Angriffstrupps das Feuer in der Sauna in Gewalt bringen.
Der Einsatz war erst gegen 2:00 Uhr beendet. Insgesamt wurden 5 Trupps unter schwerem Atemschutz, 2 C-Rohre und 1 Mittelschaumrohr eingesetzt. Die beiden geretteten Hausbewohner wurden zur Beobachtung ins Klinikum Freiisng gebracht. Es entstand erheblicher Sachschaden.
Im Einsatz:
Hauptfeuerwache (LF 16/12, MZF)
FF Zolling (TLF 16/25, LF 8, LKW)
BRK Freising (2 RTW)