Ausgelöst durch die Implosion eines Fernsehgerätes kam es im 7.OG eines Hochhauses in der Bourdonstraße zu einem ausgedehnten Wohnungsbrand. Insgesamt sechs Personen wurden von der Feuerwehr gerettet und vor der starken Rauchentwicklung in Sicherheit gebracht.
Für die Kräfte der Feuerwehr Freising war es ein durchaus gefährlicher Einsatz. Nach dem Eintreffen der ersten Fahrzeuge der Hauptfeuerwache war eine enorme Rauchentwicklung aus der Wohnung im 7. OG erkennbar. Mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz gingen über das Treppenhaus in das 7. OG zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor. Gleichzeitig wurde die Drehleiter vorsorglich in Anleiterposition gebracht. Exakt zu diesem Zeitpunkt, als die Drehleiterspitze den Wohnungsbalkon erreichte, kam es einer Durchzündung in der Wohnung in deren Folge eine riesige Feuerwalze aus der Wohnung über den Balkon bis hin zum Dach schlug.
Die im Innenangriff vorgehenden Trupps suchten das bereits bis zur halben Körperhöhe vollkommen verrauchte 7. OG nach Personen ab und brachten diese in Sicherheit. Die Brandbekämpfung wurde mit zwei C-Rohren aufgenommen. Die im Gebäude vorhandene trockene Steigleitung wurde eingesetzt. Ebenso wurden zwei Hochleistungslüfter zur schnelleren Entrauchung des Gebäudes von der Feuerwehr in Stellung gebracht. Das Feuer war 18 Minuten nach Eintreffen unter Kontrolle. Die Nachlösch-, Sicherungs- und Aufräumarbeiten dauerten noch bis 20.30 Uhr an.
Aufgrund der schwierigen Einsatzlage wurde auch der Löschzug der Feuerwache 2 alarmiert. Insgesamt waren 56 Feuerwehrleute mit 11 Fahrzeugen eingesetzt. Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden in der völlig zerstörten Wohnung wird auf rund € 100.000 geschätzt. Neben der Feuerwehr Freising (FW 1 und FW 2) waren auch die PI Freising und das BRK Freising an der Einsatzstelle.
Anmerkung:
Bei einer ähnlichen Durchzündung einer Wohnung in einem der unteren Stockwerke wäre es unweigerlich zu einem weiteren Brand in der darüber liegenden Wohnung gekommen, da die Flammen Gegenstände auf dem Balkon sowie die Fenster und Türrahmen schlagartig entzündet hätten. Ebenso hätte sich der Rauch in weitere Stockwerke ausgebreitet und eine Vielzahl von Personen akut gefährdet.