Freising, Au in der Hallertau und München – beinahe jedes Wochenende war der Spielmannszug der Freisinger Feuerwehr im September unterwegs. Die Anlässe waren dabei so vielfältig wie das Repertoire der Spielleute.
Traditionsgemäß stand Anfang September das Freisinger Volksfest auf dem Programm. Schon zum Auftakt am Freitagabend bezogen die Musikanten um Tambourmajor Norbert Hörl Aufstellung auf dem Marienplatz und spielten den Festzug hinunter in die Luitpoldanlage zum Anstich. Bei strahlendem Sonnenschein moderierte Festreferent Hubert Hierl dann am Sonntag das Standkonzert (wiederum auf dem Marienplatz). An der Seite des Spielmannszugs spielten in diesem Jahr die Musikkapelle der Partnergemeinde Innichen (Südtirol) und die Stadtkapelle Freising. Wie jedes Jahr besonderer Höhepunkt: die Bayernhymne, das alle Musikanten zum Abschluss gemeinsam zum Besten geben.
Nur eine Woche später – am 14. September – war der Musikzug der Freisinger Feuerwehr erneut „im Einsatz“: bei der Einweihung und Segnung des Erweiterungsbaus der Freiwilligen Feuerwehr Au in der Hallertau sorgte der Spielmannszug für musikalische Begleitung von Kirchen- und Festzug.
Fester Bestandteil und alljährlicher Höhepunkt im Jahreslauf ist und bleibt aber das Oktoberfest-Engagement in München. Nur an diesen beiden Tagen tauschen die Musiker die Feuerwehruniform gegen die Armbrustschützentracht des Festwirtes Inselkammer. Früh aufstehen hieß es für den Einzug der Wiesenwirte. Bereits um 7:15 Uhr startete der Bus in Freising.
Vom „Platzl“ aus zogen die Zeltabordnungen durch die Münchner Innenstadt zur Theresienwiese für den Anstich des ersten Bierfasses. Nur wenig Erholung bleibt den Musikanten, bevor tags darauf um 10 Uhr der Trachten- und Schützenumzug startet. Besonders exakt geht’s am Maxdenkmal in der Maximilanstraße zu: hier laufen die Fernsehkameras, alles muss passen, die Abfolge der Musikstücke ist genau festgelegt. Wie in jedem Jahr verfolgten auch dieses mal zigtausende Zuschauer das Spektakel.
Gegen Mittag endete der Zug mit dem Einmarsch auf der Theresienwiese: mit müden Beinen zwar, aber auch mit der Aussicht auf ein paar freie Wochenenden für die Mitglieder des Spielmannszugs.