Die Freiwillige Feuerwehr Pfaffenhofen feiert in diesem Jahr ihr 150. Jubiläum. Am vergangenen Samstag verwandelte sich deshalb der Pfaffenhofener Hauptplatz in ein großes Open-Air-Feuerwehrmuseum. Rund 40 rüstige Oldtimer-Feuerwehrfahrzeuge aus ganz Bayern waren zum historischen Festtag angereist – und nicht nur Nostalgiker waren begeistert.
Die Sonne strahlte mit den aufpolierten Karossen um die Wette – mittendrin alle drei historischen Fahrzeuge der Freisinger Feuerwehr. Bereits früh waren die Freisinger Kameraden angereist. Während die Motorspritze „Liesl“ auf dem Tieflader transportiert wurde, meisterten DL27 und „Vierer“ (TLF16) die Strecke auf eigener Achse.
Ausstellung am Vormittag
Das Pfaffenhofener Publikum hatte reichlich Gelegenheit, sich die ausgestellten Wagen ganz genau anzusehen, bevor am frühen Nachmittag jedes Fahrzeug einzeln vorgestellt wurde. Besonders viel Aufmerksamkeit wurde dabei der Freisinger DL27 zu Teil, war sie doch die älteste angereiste Drehleiter. Im Anschluss setzte sich der Oldtimerkorso durch Pfaffenhofen in Bewegung.
Vorführung wie anno dazumal als Highlight
Einen ganz besonderen Höhepunkt hatten sich die Pfaffenhofener Kameraden bis zum Schluss aufgehoben: Zwei holde Jungfern in höchster Not mussten bei einer Löschübung wie anno dazumal vom Rathausbalkon gerettet werden. Rasch wurde die alte Holzleiter herangeschafft, da preschten schon zwei Rösser mit der Saug- und Druckspritze auf den Platz. Das Publikum wurde für eine Eimerkette herangezogen, ehe der „Brand“ schließlich doch erst mit der Motorspritze gelöscht werden konnte. Ein unvergessliches Ereignis, das selbstverständlich nicht ohne eine ordentliche Portion Witz und Humor auskam.