Als Langenbachs Feuerwehrkommandant Walter Schmidt am Samstag gegen 16:00 Uhr nur noch die ersten drei Plätze zu verkünden hatte, war klar, dass die nächste Orientierungsfahrt in Freising ausgetragen wird, denn der Sieger ist gleichzeitig Ausrichter der nächsten Fahrt. Von den 22 teilnehmenden Mannschaften hatten die Domstädter das beste Ende für sich: am Ende lag das Team aus der Feuerwache 1 ganz knapp vorn, die Plätze zwei und drei gingen an die Feuerwache 2 und die Schnelleinsatzgruppe des BRK Freising.
Geschick und Wissen waren gefragt auf der rund 40 Kilometer langen Strecke durch das Ampertal und die Hallertau – aber nur wer auch das vielzitierte “Quentchen Glück” hatte, konnte am Ende den Sieg erringen. Neben der klassischen Bildersuchfahrt galt es, zahlreiche weitere Aufgaben zu bewältigen, Fragebögen zu beantworten und fünf Sonderprüfungen zu absolvieren.
In Großenviecht musste ein Sandsack möglichst exakt mit 15kg Sand befüllt werden sowie Baujahr und Motorleistung dreier Schlüter-Traktoren erraten werden. An der zweiten Sonderprüfung am Landkreisbauhof Zolling musste der Maschinist sein Fahrzeug genau 75 Meter weit fahren – jeder Meter zu viel oder zu wenig gab Punktabzug. In Oberappersdorf stand Erste-Hilfe auf dem Programm, ehe sich die Teilnehmer bei einer kleinen Brotzeit stärken konnten.
Ein besonderes Highlight wartete an Station 4 in Plörnbach auf die Teilnehmer. Langenbachs zweiter Vorsitzender Otto Huber stellte seinen Rallye-Jeep bereit. In Matsch und Schlamm musste das Gefährt durch einen Parcour gelenkt werden – mit verbundenen Augen und rückwärts. Nur der Beifahrer durfte Anweisungen geben.
Am Feuerwehrhaus in Inkofen waren genaue Kenntnisse über Feuerwehrdienstgrade und -abzeichen gefragt. Als zweite Aufgabe musste eine Scheibe eines Holzstammes abgesägt werden.
Auch wenn am Ende das Wetter nicht ganz mitspielte, Ideenreichtum und die ausgezeichnete Organisation der Langenbacher Feuerwehr ließ die Orientierungsfahrt 2010 zu einer tollen Veranstaltung für alle Teilnehmer werden. Die “Messlatte” für 2012 liegt jedenfalls ziemlich hoch.
(Fotos: eigene, Feuerwehr Langenbach)