Um ein neues Fahrzeug reicher ist der Fuhrpark der Freiwilligen Feuerwehr Freising seit Montagabend. Zusammen mit Prädikant Rolf Lübkert vom evangelischen Dekanat Freising, Feuerwehrseelsorger und Stadtpfarrer Axel Windecker und einigen poltischen Gästen stellte Oberbürgermeister Dieter Thalhammer das neue Kommandofahrzeug für die Feuerwache 2 – einen Geländewagen der Marke Nissan X-Trail – im Beisein vieler Kameraden beider Freisinger Wachen in Dienst. Mit dem geländefähigen Fahrzeug wurde in der Wache in Lerchenfeld am Montag ein alter Audi 80 ersatzbeschafft, der nach gut 20 Jahren Feuerwehr-Dasein endlich in den wohlverdienten „Ruhestand“ gehen darf.
Kommandant Anton Frankl rechtfertigte in seiner kurzen Ansprache vor allem die Anschaffung eines geländefähigen Fahrzeuges. „Wir brauchen kein Luxusgefährt, sondern ein vernünftiges Arbeitsgerät.“ Größere Einsätze, wie das ausgedehnte Hochwasser im August 2005 oder aufwändige Schadenslagen im ganzen Landkreis Freising, hatten den Verantwortlichen der Freisinger Feuerwehr den Ausschlag zu geben, sich gegen ein normales Kommandofahrzeug und für einen robusten und geländefähigen PKW zu entscheiden. „Und das geht nur mit einem solchen Geländewagen“, erklärte Freisings Stadtbrandinspektor.
Froh, das neue Fahrzeug endlich übergeben zu können, zeigte sich Oberbürgermeister Dieter Thalhammer. „Es war nicht ganz so einfach, dieses Fahrzeug durchzusetzen“, stellte das Freisinger Stadtoberhaupt dar. Dennoch sah auch Thalhammer, im Blick auf große Einsätze wie das Hochwasser, den Wert des neuen Fahrzeuges, „und ich hoffe, dass es ebenso pfleglich behandelt wird wie die anderen Fahrzeuge auch“, gab Thalhammer Stadtbrandinspektor Frankl und den anderen Feuerwehrlern mit auf den Weg.
Seinen kirchlichen Segen erhielt das neue Fahrzeug am Montag von Axel Windecker und Prädikant Rolf Lübkert. Windecker, der unter anderem auch als Feuerwehrseelsorger im Landkreis unterwegs ist, stellte in seiner kurzen Predigt klar, „dass der Segen Gottes nicht als Garantie für Unfallfreiheit gesehen werden darf.“ Viel mehr, so betonte der Geistliche weiter, müsse man auf die eigene, vorsichtige Fahrweise vertrauen. Lob fand Windecker für alle ehrenamtlichen Hilfskräfte. „Es ist wichtig, dass Menschen für Andere da sind. Und dazu braucht es eben das technische Gerät.“