Ihr 140-jähriges Gründungsfest beging am vergangenen Wochenende die Freiwillige Feuerwehr der Landeshauptstadt München. Höhepunkt der Feierlichkeiten war die Fahrzeugparade auf der Ludwigstraße am Sonntag. Mit von der Partie waren auch die drei historischen Feuerwehrfahrzeuge der Feuerwehr Freising.
Stolz verkündeten die Müchner Floriansjünger, dass sie wohl die „größte friedliche Fahrzeugparade, die München je gesehen hat“ auf die Beine gestellt haben. In der Tat beeindruckte das Spektakel ganz in rot: Insgesamt rund 250 aktuelle Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr, der Berufsfeuerwehr und der fünf Münchner Werkfeuerwehren fuhren an den rund 20.000 begeisterten Zuschauern vorüber. Darunter auch so beeindruckende Gefährte wie das Flugfeldlöschfahrzeug der WF München-Flughafen oder die 53m-Hubrettungsbühne der Feuerwache 9.
Höhepunkt und Schlusspunkt der Parade waren aber die rund 170 Feuerwehroldtimer aus dem In- und Ausland, die ihren Weg in die Landeshauptstadt größtenteils „auf eigener Achse“ gefunden hatten. Historische Fahrzeuge aus sechs Jahrzehnten fuhren die Ludwigsstraße stadteinwärts und begaben sich im Anschluss an die Parade auf eine Rundfahrt durch die Münchner Innenstadt.
Auch die Oldtimerfreunde der Feuerwehr Freising hatten ihre drei liebevoll gepflegten Veteranen rechtzeitig auf Hochglanz poliert, und reihten sich in den nicht enden wollenden Oldtimerkonvoi ein. Dabei feiern gleich zwei Freisinger Oldtimer – die „Liesl“ (Baujahr 1927), und das TLF 16 (Baujahr 1957) – in diesem Jahr ebenfalls runde „Geburtstage“.
Die nostalgische Zeitreise durch die motorisierte Feuerwehrwelt endete mit einer Fahrzeugausstellung im Hofgarten. Dort hatten die Besucher zum Abschluss die Gelegenheit, alle Oldtimer noch einmal genau unter die Lupe zu nehmen.