Dramatischer Einsatz in den frühren Morgenstunden des Freitags: Bei einem Wohnungsbrand in der Heiliggeistgasse konnten zwei Bewohner von der Feuerwehr buchstäblich in letzter Sekunde gerettet werden. Um 3:24 Uhr wurde die Hauptfeuerwache zunächst auf „Starke Rauchentwicklung“ in einer Wohnung alarmiert. Noch auf der Anfahrt verschärfte sich die Lage deutlich. Mehreren Meldungen zu Folge waren noch zwei Personen vom Feuer eingeschlossen.
Nur sieben Minuten nach der Alarmierung trafen die ersten Fahrzeuge an der Einsatzstelle ein. Eine männliche Person stand bereits im Brandrauch auf der Brüstung eines Fensters im 2. Obergeschoß und rief um Hilfe. Er konnte mit der Drehleiter in Sichherheit gebracht werden. Zeitgleich ging ein Trupp unter Atemschutz ins Gebäude vor und fand im Treppenraum eine zweite Person. Auch dieser Mann konnte schnell gerettet werden. Beide wurden mit Rauchvergiftungen vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Alle anderen Bewohner des Mehrfamilienhauses brachten sich unverletzt in Sicherheit.
Ausgerüstet mit C-Rohr und Wärembildkamera brachten zwei Trupps unter Atemschutz das Feuer unter Kontrolle. Die Kräfte des zwischenzeitlich alarmierten Löschzugs der Feuerwache 2 verhinderten mit einem weiteren C-Rohr auf der Gebäuderückseite einen übersprung des Brandes auf das darüberliegende Stockwerk und den Dachstuhl.
Nach rund einer halben Stunde war die Lage unter Kontrolle. Das Gebäude wurde mit einem überdrucklüfter vom Brandrauch befreit. Insgesamt waren 6 Trupps unter schwerem Atemschutz eingesetzt. Gegen 5 Uhr konnten die Einsatzkräfte wieder einrücken und die Bewohner in das Haus zurückkehren. Die Brandursache konnte bislang nicht abschließend ermittelt werden. Die Wohnugseinrichtung wurde völlig zerstört, es entstand hoher Sachschaden.
Im Einsatz
Feuerwache 1: MZF, LF 16/12, DLK, LF 16/12, MTW
Feuerwache 2: ELW1, LF 16/12, DLK, LF 16-TS