Ein dramatischer Unfall ereignete sich am Sonntagabend auf der A92. Aus noch ungeklärter Ursache befand sich auf der Richtungsfahrbahn München ein Geisterfahrer, der zwischen der Anschlussstelle Freising-Mitte und dem Autobahndreieck Flughafen frontal mit dem entgegenkommenden BMW eines 30-jährigen österreichers zusammenstieß.
Der Crash war so heftig, dass der 68-jährige Falschfahrer sofort tot war. Während sich die Begleiterin des BMW-Fahrers leichtverletzt selbst aus dem Wrack befreien konnte, wurde der Mann selbst am Steuer schwerverletzt im Wagen eingeklemmt.
Beide Freisinger Feuerwachen waren im Einsatz, um die eingeklemmte Person aus dem Unfallfahrzeug zu befreien. Die Rettungsmaßnahmen gestalteten sich jedoch durch die enormen Kräfte, die beim Aufprall gewirkt haben, schwierig. Neben Rettungsspreizer und -schere waren auch zwei Hydraulikzylinder erforderlich, um den maximal zusammengeschobenen Vorderwagen vom Fahrer wegzudrücken. Nach rund einer Stunde war der Fußraum des BMW 1er soweit erweitert, dass der Mann mit einer Schaufeltrage aus dem Auto geholt werden konnte. Er wurde vom Notarzt in eine Münchner Klinik transportiert.
Parallel musste auch die Leiche des Geisterfahrers aus dem völlig zerstörten Wrack seines Honda geborgen werden.
Die Autobahn musste bis gegen Mitternacht in Richtung München komplett gesperrt werden. Zeitweise war auch die Gegenfahrbahn wegen Trümmerteilen halbseitig blockiert. Die Feuerwehr war mit 8 Fahrzeugen und 45 Mann insgesamt drei Stunden im Einsatz.
Im Einsatz
Feuerwache 1: ELW1, MZF, LF 16/12, RW2, LF 16/12, TLF 24/50 (Verkehrssicherungsanhänger)
Feuerwache 2: LF 16/12, LF 16-TS