Ungewöhnlicher Einsatz in Freising: am Samstagmittag wurden beide Freisinger Feuerwachen zu einem Wohnhaus am Kleiberweg im Stadtteil Lerchenfeld gerufen. Eine Frau steckte mit dem Bein in einem Balkongeländer fest und musste von der Feuerwehr befreit werden.
Gegen 12:00 Uhr mittags hatte sich die Frau zunächst aus ihrer Wohnung im 3. Obergeschoß ausgesperrt und wollte vom Balkon der Nachbarwohnung aus auf ihren eigenen Balkon und durch die geöffnete Balkontür zurück in die Wohnung zu gelangen. Beim Versuch, die knapp einen Meter große Lücke zwischen den beiden Balkonen zu überwinden, kam sie ins Straucheln und geriet mit ihrem Bein zwischen Fassade und Geländer. Glück im Unglück: eine akute Absturzgefahr bestand nicht, da sie über die Brüstung auf den Balkon gefallen ist. Aus ihrer Zwangslage konnte sie sich jedoch aus eigener Kraft nicht mehr befreien.
Die von der Nachbarin verständigten Rettungskräfte verschafften sich mit der Drehleiter Zugang zum Balkon und zur Wohnung. Nach notärztlicher Erstversorgung musste die Feuerwehr einen Teil des Metallgeländers mit einer Säbelsäge entfernen. Erst dann konnte die Patientin aus ihrer misslichen Situation befreit werden.
Schließlich wurde sie auf einer Krankentrage mit der Drehleiter nach unten transportiert. Der Rettungsdienst brachte sie zur weiteren Untersuchung ins Klinikum Freising. Im Einsatz waren beide Freisinger Feuerwachen mit vier Fahrzeugen und 20 Helfern, die nach knapp einer Stunde wieder einrücken konnten.