Am Freitagmittag beobachteten Zeugen im Bereich östlich des Erholungsgebiets Stoibermühle ein Kleinflugzeug, das auf einem Feld notlandete und teilten dies umgehend per Notruf mit. Zahlreiche Kräfte der umliegenden Feuerwehren, der Flughafenfeuerwehr, von Rettungsdienst und Polizei begaben sich zur Absturzörtlichkeit südlich der A92.
Die drei Insassen der Maschine wurden bei der Landung verletzt. Eine Person wurde zur weiteren Behandlung mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik verbracht.
Nach bisherigen Erkenntnissen war ein 27-jähriger Pilot mit seinem Kleinflugzeug vom Typ Robin DR 401 zusammen mit zwei weiblichen Passagieren im Alter von 32 und 34 Jahren um die Mittagszeit in Günzburg gestartet, um nach Salzburg zu fliegen. Während der Reise fiel der Antrieb der einmotorigen Maschine unvermittelt aus, weshalb der Pilot beim nahegelegenen Flughafen München eine Notlandung auf der nördlichen Landebahn anstrebte und dies der dortigen Flugsicherung mitteilte.


Durch die offenbar jedoch zu große Entfernung zur sofort vorbereiteten Landebahn musste der 27-Jährige den Anflug abbrechen und auf einer Wiese im Gemeindebereich Marzling notlanden. Hierbei wurden der Pilot und eine Passagierin leicht, die zweite Passagierin schwer verletzt. Am Flugzeug selbst entstand erheblicher Sachschaden in noch unbekannter Höhe.
Die alarmierten Kräfte der beiden Freisinger Feuerwachen stellten vor Ort den Brandschutz sicher und führten Maßnahmen durch, um die Umweltgefahr durch den ausgelaufenen Treibstoff einzudämmen.
Durch die sachleitende Staatsanwaltschaft Landshut wurde ein Gutachten zur Klärung der Unfallursache beauftragt.