Weit über 36 Stunden lang unterstützten zahlreiche Kräfte der Feuerwehr Freising im Schichtbetrieb bei einem Großbrand auf dem Gelände eines Entsorgungsbetrieb in Eitting (Landkreis Erding). In der Nacht auf Donnerstag ging ein etwa 200 mal 100 Meter Müllberg in Flammen auf.
Als am Donnerstag gegen 2:00 Uhr der Alarm für die Feuerwache 2 (Lerchenfeld) ausgelöst wurde, ahnte Stadtbrandmeister Christian Schäffler wohl noch nicht, dass dieser Einsatz die Freisinger Kameraden bis ins Wochenende hinein beschäftigen wird. Zwar gab es in der Vergangenheit bereits wiederholt Unterstützung aus Freising bei Bränden auf dem Werksgelände in Eitting, dieser Einsatz übertraf aber von Zeit- und Materialaufwand alles bisher da gewesene. Geschätzte 9000 Tonnen Schrott mussten bewegt werden, um alle Glutnester zu erreichen und ablöschen zu können. Hierfür waren große Mengen an Wasser und Schaum nötig. Die Löschmittel wurden auch über einen mobilen Wasserwerfer und das Wenderohr der Drehleiter aus Freising abgegeben, die über die erforderliche Wurfweite verfügen.

Nachdem am Donnerstagvormittag die nachts ausgerückten Lerchenfelder Kameraden erschöpft waren, löste eine Besatzung der Hauptfeuerwache die Atemschutzgeräteträger ab und besetzte Drehleiter und Wasserwerfer. In einer dritten Schicht übernahmen dann in den frühen Abendstunden wieder Kräfte der Feuerwache 2. Am Donnerstagabend konnte der Einsatz für die Feuerwehr Freising zunächst unterbrochen werden. Am Freitagvormittag rückten aber erneut Lerchenfelder Kräfte nach Eitting aus. Erst in den Abendstunden endeten die Löscharbeiten.
Insgesamt waren rund 50 Helfer aus beiden Freisinger Feuerwachen mit sechs Fahrzeugen im Wechsel an zwei Tagen vor Ort.



„Tagesgeschäft“: drei weitere Einsätze in Freising
Währenddessen hielt das „Tagesgeschäft“ Freisings Feuerwehrleute auf Trab: die „Daheimgebliebenen“ rückten allein am Donnerstag zu drei weiteren Einsätzen aus. Neben einer Aufzugsbefreiung und einer Ölspur mussten am Donnerstagabend mehrere in Brand geratene Strohballen auf einem Feld nahe der Bismarckstraße in Neustift gelöscht werden. Aus unbekannter Ursache gerieten die Ballen in Brand. Innerhalb einer Stunde und mit rund 7000 Litern Löschwasser, die über eine längere Schlauchstrecke gefördert werden mussten, konnte auch dieses Feuer gelöscht werden.

