Bis auf die Grundmauern niedergebrannt ist am frühen Dienstagmorgen eine landwirtschaftlich genutzte Halle in Sünzhausen. Während die Halle selbst nicht mehr zu retten war, konnte ein Übergreifen auf weitere Gebäude durch die Feuerwehren verhindert werden.
Um 3:18 Uhr löste die Integrierte Leitstelle Alarm für die umliegenden Feuerwehren aus. Von den beiden Wachen der Domstadt aus unterstützen zwei Löschzüge bei der Brandbekämpfung. Bereits in der Anfangsphase des Einsatzes gelang es den Wehren aus Sünzhausen und Pulling, eine Brandausbreitung auf die nahestehenden Anwesen im Westen zu verhindern. Hierzu kamen mehrere C- und B-Rohre als Wiederstandslinie zum Einsatz.
Durch die ansonsten recht freistehende Lage der Halle zwischen Gremertshauser Straße und St.-Georg-Straße bestand in die anderen Richtungen keine Gefahr einer Ausdehnung. Um die Flammen gezielt angreifen zu können, musste zunächst aus dem rund 600 Meter entfernten Löschweiher hinter dem Feuerwehrhaus eine Schlauchleitung verlegt werden. Hier kam die Schlauchkomponente der Feuerwache 2 mit Schlauchwagen und mehreren Tragkraftspritzen zum Einsatz.
Mit mehreren Wasserwerfern und vom Wenderohr der Drehleiter löschten die Einsatzkräfte das Feuer schließlich. Gegen 5:00 Uhr konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Zwei Personen mussten vom Rettungsdienst behandelt und mit Rauchgasvergiftung ins Klinikum Freising transportiert werden. Eine dritte Person erlitt Schnittverletzungen und wurde vor Ort behandelt.
Es entstand hoher Sachschaden. Das rund 30 auf 15 Meter große Gebäude sowie mehrere darin abgestellten Fahrzeuge wurden vollständig zerstört. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Sünzhausen, Pulling, Freising (beide Feuerwachen) waren mit insgesamt 12 Fahrzeugen und 81 Mann vor Ort. Um 6:30 Uhr wurde die Brandstelle an die Kriminalpolizei übergeben. Zur Brandursache liegen derzeit noch keine Erkenntnisse vor.