Bei hochsommerlichen Temperaturen tauschten am Dienstagabend Freisings Feuerwehrleute kurze Hose und T-Shirt gegen die Uniform. Feierlicher Anlass: die Segnung und Indienststellung des neuen Hilfeleistungslöschfahrzeugs. Mit diesem HLF 20 erhält die Hauptfeuerwache ein modernes und schlagkräftiges Fahrzeug für nahezu alle Schadenslagen. Bereits ab Mittwoch rücken die Floriansjünger damit zu Einsätzen aus.
Nachdem der Spielmannszug unter der Leitung von Tambourmajor Andreas Klinger zum Auftakt sein Können zeigte, baten Pfarrerin Dorothee Löser und Dekan Axel Windecker um Gottes Segen für das neue Feuerwehrauto und die Mannschaft, die es zum Einsatz bringt. Als „Mitarbeiter Gottes“ bezeichnete Windecker die Frauen und Männer nicht nur in Reihen der Feuerwehr, sondern aller Organisationen, die sich um Sicherheit und Gefahrenabwehr kümmern.
Zu den Ehrengästen zählte auch Kreisbrandrat Heinz Fischer, der in seinem kurzen Grußwort darlegte, dass die Brandbekämpfung auch heute nichts an ihrer Brisanz verloren hat und dass sich die Feuerwehren mehr denn je einer Vielzahl von Herausforderungen zu stellen haben. Da sei es nur richtig und konsequent, dass die Stadt Freising in ihre Feuerwehr investiere.
Den Umfang dieser Investition erläuterte dann Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher. Die Anschaffungskosten des HLF 20 belaufen sich auf rund 380.000,- Euro. Davon übernimmt der Freistaat Bayern einen Zuschuss in Höhe von 125.000,- Euro. Dies sei „eine Investition in die Sicherheit der Freisinger Bürger“, so Eschenbacher. Er widersprach der jüngst geäußerten Kritik einzelner Stadtratsmitglieder, Feuerwehr-Anträge würden ohnehin immer „durchgewunken“. Schließlich seien solche Anträge stets fundiert begründet und wohlüberlegt. Dass das ersetzte Löschfahrzeug 26 Jahre im Dienst stand zeige, dass „die Feuerwehrleute sorgsam mit Fahrzeugen und Gerät umgehen“, fügte Eschenbacher abschließend hinzu.
Stadtbrandinspektor Anton Frankl legte in seinen Worten Wert darauf, dass das neue Fahrzeug nicht für die Feuerwehr, sondern für die Bürger beschafft wurde. Es sei lediglich das benötigte Werkzeug, mit dem die Floriansjünger ihre Aufgaben bestmöglich bewältigen können. Bevor er von OB Tobias Eschenbacher symbolisch den Schlüssel für das neue Fahrzeug in Empfang nahm, dankte er allen an der Beschaffung Beteiligten für das große Engagement und die unzähligen ehrenamtlich geleisteten Stunden, die in die Planung geflossen sind.
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