Kurze Nacht für die Freisinger Feuerwehr: am späten Montagabend traf eine Gewitterfront die Domstadt und sorgte für zahlreiche Einsätze. In Lerchenfeld schlug der Blitz in ein Wohnhaus ein. Der sich entwickelnde Dachstuhlbrand konnte rasch gelöscht werden.
Kräftige Sturmböen und ein kurzes, aber intensives Gewitter zogen gegen 23:30 Uhr über Freising. Im Minutentakt rückte die Freisinger Feuerwehr in der Folge zunächst zu mehreren umgestürzten Bäumen aus, die unter anderem die Kreisstraße FS8 zwischen Freising und Untergartelshausen sowie die FS44 im Freisinger Moos blockierten.
Kurz nach Mitternacht meldete die Integrierte Leitstelle einen Dachstuhlbrand in der Ismaninger Straße. Verursacht wurde das Feuer durch einen Blitzeinschlag. Da mehrere Feuerwehrfahrzeuge zu dem Zeitpunkt noch in Bereitschaft oder bereits besetzt waren, konnte die Einsatzstelle schnell erreicht und der Brand noch in der Entstehung bekämpft werden. Dazu kamen zwei Atemschutztrupps zum Einsatz. Das Dach wurde von der Drehleiter aus teilweise geöffnet auf Glutnester geprüft. Der Löschzug der Feuerwache 2 war hier unterstützt von einer weiteren Staffel der Hauptfeuerwache rund eine Stunde lang beschäftigt.
Der längste und aufwändigste Einsatz ereignete sich in der Kreuzeckstraße im Freisinger Norden. Hier stürzten mehrere mächtige, rund 20 Meter hohe Bäume auf geparkte Autos und blockierten die Zufahrt zu zwei Wohnblöcken. In einer dreistündigen Aktion wurden die Bäume so weit abgetragen, dass eine Zufahrt insbesondere für Rettungsfahrzeuge wieder möglich war. Dazu kamen drei Motorsägen und die Drehleiter zum Einsatz. Ein Kleintransporter wurde völlig zerstört, zwei weitere Fahrzeuge erheblich beschädigt. Die letzten Retter rückten gegen 3:45 Uhr ein.
Beide Freisinger Feuerwachen rückten mit acht Fahrzeugen und rund 45 Personen aus. Unterstützung an den mehreren der insgesamt rund 15 Einsatzstellen im Stadtgebiet leisteten zudem die Feuerwehren aus Attaching, Hallbergmoos und Pulling.