In den vergangenen Tagen hat sich die Situation rund um die Flüchtlingsbewegung aus der Ukraine vor allem in München verschärft. Am Montagmittag ereilte eine Anforderung zur Führungsunterstützung in der Landeshauptstadt die Freisinger Feuerwehr.
Als Teil eines überörtlichen Hilfeleistungskontingents machten sich bereits am frühen Montagabend Einsatzkräfte der Ortsteilfeuerwehr Pulling mit deren Mehrzweckfahrzeug auf den Weg nach München. Vor Ort erhielten sie den Auftrag, einen Meldekopf an der Akutbetreuungsstelle in der Berufsschule an der Bergsonstraße (Stadtteil Pasing) einzurichten.
Die Aufgabe für den Zugtrupp bestand darin, die Verbindung zur Gefahrenabwehrleitung (GAL) der Berufsfeuerwehr München herzustellen, aufrechtzuerhalten und regelmäßig über die aktuelle Auslastung der dort als Flüchtlingsunterkunft hergerichteten Dreifachturnhalle zu berichten.
Ab Mitternacht lösten Führungskräfte der Feuerwehr Freising die Pullinger Kameraden ab und stellten den Betrieb ununterbrochen über insgesamt 28 Stunden sicher. Insgesamt stellten die Feuerwehren des Stadtgebiets acht Helfer.
Die Meldeköpfe waren nach Aussage der Münchner Branddirektion essenziell, um eine Lageüberblick über die Belegungszahlen zu erhalten. Nur so konnte sichergestellt werden, dass immer ausreichend Kapazitäten für neu ankommende Flüchtlinge zur Verfügung stehen.
Weitere Meldeköpfe an Akutbetreuungseinrichtungen im Stadtgebiet München wurden im gleichen Zeitraum von den Feuerwehren Neufahrn und Hallbergmoos gebildet und besetzt.