Unwetter und kein Ende in Sicht: erneut zog am Dienstagabend – pünktlich zum Anpfiff des EM-Achtelfinalspiels – ein heftiges Unwetter mit Starkregen und Sturmböen über Freising hinweg. Wieder hieß es für die Kameraden der Freisinger Wehr: Feuerwehreinsatz statt Fußballschauen.
Ab 17:45 Uhr waren die Helfer pausenlos im Einsatz. An mehreren Stellen in der Domstadt stürzten Bäume um oder drohten, umzufallen. Besonders betroffen war das westliche Stadtgebiet. Am „Lederer Buckl“ musste ein vom Sturm stark angeschlagener Baum gefällt werden, was eine kurzzeitige Totalsperre der Münchner Straße erforderlich machte. In der Bourdonstraße krachte ein Baum auf ein geparktes Auto, in Vötting An der Mühle und in der Bachstraße stürzten an mehreren Stellen Bäume in die Telefonleitung.
Von Beginn an ebenfalls gefordert: die Kreiseinsatzzentrale des Landkreises. In der Hauptfeuerwache Freising stationiert unterstützte das ehrenamtliche Personal aus Freising die Integrierte Leitstelle Erding bei der Koordination und Bearbeitung aller unwetterbedingten Einsätze im gesamten Landkreis.
Gegen 19:30 Uhr wurde das Katastrophenschutz-Löschfahrzeug – stationiert in Freisings Feuerwache 2 – gemeinsam mit weiteren Landkreiseinheiten angefordert, um in Landshut bei den schweren Unwetterschäden zu unterstützen. Dieser Einsatz zog sich bis tief in die Nacht hinein. Gegen 20:30 Uhr beruhigte sich die Lage in Freising zusehends und die Alarmbereitschaft konnte aufgehoben werden. Insgesamt waren rund 40 Einsatzkräfte mit sechs Fahrzeugen über zwei Stunden lang beschäftigt, um 13 Einsätze im Stadtgebiet zu bewältigen.