Erst vor gut einer Woche waren die Kräfte der Feuerwehr Freising im Freisinger Kombibad „fresch“ gefordert. Am Montagabend wurden die Lerchenfelder Floriansjünger erneut an den Rabenweg beordert. Wieder hatte sich ein Badeunfall ereignet, wieder musste ein Hubschrauberlandeplatz vorbereitet werden.
Es war kurz nach 19 Uhr, als die Alarmglocken in Lerchenfeld schrillten. Im Freisinger Kombibad „fresch“ am Rabenweg war ein 11 Jahre altes Mädchen aus bislang noch ungeklärter Ursache im tiefen Sprungbecken untergegangen. Es konnte vom Bademeister aus dem Wasser gezogen und erfolgreich reanimiert werden. Neben Notarzt und Rettungsdienst eilte auch die Feuerwehr Freising mit zwei Löschfahrzeugen herbei. Eine Gruppe unterstützte dabei im Bad, das zweite Fahrzeug fuhr – wie bereits vor einer Woche – den nahe gelegenen Sportplatz an, um dort den Landeplatz für den Rettungshubschrauber Christoph 1 vorzubereiten. Da dort zu dem Zeitpunkt zwei Fußballmannschaften trainierten, musste das Spielfeld in kurzer Zeit erst geräumt werden, um eine sichere Landung des Helis zu gewährleisten.
Im Anschluss transportierten die Kräfte die Helikopterbesatzung mit dem Kommandowagen über einen Seiteneingang ins Bad bis zur Unfallstelle. Der alarmierte Notarzt konnte die 11-Jährige dann weiter stabilisieren, sodass vorerst keine Lebensgefahr mehr bestand.
Zur weiteren Behandlung wurde das Kind mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik gebracht. Nach derzeitigem Ermittlungsstand hatte sich das Mädchen einen kurzen Augenblick von ihren Eltern entfernt und war in das Becken gesprungen.
In diesem Zusammenhang sucht die Polizeiinspektion Freising einen bislang unbekannten Jungen, welcher den Bademeister auf das Mädchen im Becken aufmerksam machte. Wer Angaben zu dem Jungen machen kann oder der Junge selbst wird gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Freising unter der Tel. 08161/5305-0 in Verbindung zu setzen.
(Symbolfoto, Quelle: ADAC Presse)