Mit einem Großaufgebot an Rettern rückten Feuerwehr und Rettungsdienst am Sonntagmittag in die Freisinger Altstadt aus. In einer Senioren-Wohnanlage in der Heiliggeistgasse war ein Feuer ausgebrochen. Das umsichtige und schnelle Eingreifen aller Beteiligten verhinderte größeren Schaden.
Um 11:28 Uhr löste die automatische Brandmeldeanlage der Wohneinrichtung aus und führte zum Erstalarm für die Feuerwehr. Wenige Minuten später erhöhte die Integrierte Leitstelle die Alarmstufe, da der Brand in der Einrichtung telefonisch bestätigt wurde. Die ersten Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr fanden eine stark verrauchte Wohnung im 2. Obergeschoß vor und retteten die darin lebende Bewohnerin ins Freie. Sie erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung und wurde vorsorglich ins Klinikum eingeliefert.
Ein Angriffstrupp des ersteintreffenden Löschfahrzeugs entfernte einen brennenden Gegenstand vom eingeschalteten Herd und konnte das Feuer rechtzeitig löschen, bevor es auf die Küche übergriff. Parallel wurde das Gebäude geräumt. Freisings Stadtbrandinspektor Oliver Sturde, der den Einsatz leitete, hob dabei besonders das beherzte Handeln des Pflegepersonals aus dem unmittelbar benachbarten Pflegeheim hervor: „Alle dort entbehrlichen Pfleger begannen sofort nach Alarm damit, die teilweise gehbehinderten Bewohner aus dem Brandgebäude in Sicherheit zu bringen.“, so Sturde.
Nachdem das Gebäude durch die Feuerwehr kontrolliert und entraucht wurde, konnten alle Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Nach rund einer Stunde war der Einsatz beendet. Die Freiwillige Feuerwehr Freising war mit beiden Feuerwachen, 58 Personen und 20 Fahrzeugen vor Ort. Unterstützt wurden sie dabei auch von der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung mit dem Landkreis-Einsatzleitwagen. Polizei und Rettungsdienst waren ebenfalls mit starken Kräften im Einsatz.