Als Monacos Staatsoberhaupt Fürst Albert II. begeistert von der „besten Eröffnung“ der letzten 10 Jahre sprach, durften sich die Musikanten des Spielmannszugs der Freiwilligen Feuerwehr Freising sicher sein, beim diesjährigen Oktoberfest im Fürstentum einen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben.
Aber der Reihe nach: bepackt mit Musikinstrumenten und jeder Menge Lampenfieber machten sich am Freitag 18 Spieler auf den Weg nach Monte Carlo. Zum 10. Mal fand dort das Oktoberfest statt. Anlass genug für die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan, musikalische Unterstützung aus Freising mitzubringen.
Nach elf Stunden Busfahrt blieb am Freitagabend nicht viel Zeit für Nervosität. Schon 15 Minuten nach der Ankunft am Hotel wurde der Tross zum Festeinzug am Place du Casino erwartet. Standesgemäß im Sechsspänner rollte seine königliche Hoheit Fürst Albert II. zu den Klängen der Freisinger Spielleute auf den Platz.
Dort wartete bereits ein frisches Fass Weihenstephaner Bier, das der Fürst gekonnt mit zwei Schlägen anzapfte. „Einfach unbeschreiblich“, bezeichnete Tambourmajor Andreas Klinger die Gefühle seiner Musiker, die erstmals unter Plamen an der Cote d’Azur aufspielten. Eine Woche dauert das monegassische Pendant zum Oktoberfest im Café de Paris.
Auch am Samstag unterhielt der Spielmannszug die Gäste des Festes mit seinen Märschen. Als kleines Dankeschön für die Einladung überreichte Klinger den Tambourstab an Prof. Dr. Josef Schrädler, den Direktor der Staatsbrauerei, der sogleich als „Dirigent“ in Aktion treten durfte.
Am Nachmittag blieb genug Zeit, die schmalen Gassen der Altstadt am Fuße des Fürstenschlosses zu erkunden. Natürlich standen auch das Casino und der mondäne Jachthafen auf dem Ausflugsprogramm.
Abgekämpft, aber mit grandiosen Erlebnissen im Gepäck erreichte die Reisegruppe am Sonntagabend wieder das heimatliche Freising.