Quasi zu Geburtshelfern wurden die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Freising am Mittag des Allerheiligen-Feiertages. Für die Landung eines Rettungshubschraubers wurde der Hof der Feuerwache 2 kurzzeitig zum Heli-Parkplatz umfunktioniert.
Es war um 12 Uhr, als die die Integrierte Leiststelle (ILS) die Kräfte aus Lerchenfeld zur Wache beordert hatte, um die Landung eines Rettungshubschraubers vorzubereiten. In der nahen Meisenstraße hatte es ein neuer Erdenbewohner scheinbar allzu eilig, auf die Welt zu kommen. Da beim Eintreffen des Notarztes nicht klar war, ob eine Woche vor dem errechneten Geburtstermin Komplikationen zu erwarten waren, beorderte der Arzt vorsorglich einen sogenannten Inkubator, auch als Babybrutkasten bekannt, an die Einsatzstelle. Und dieser Inkubator wurde schließlich per Rettungshubschrauber aus München nach Freising transportiert.
Mit der Suche nach einem geeigneten Landeplatz in der Nähe der Einsatzstelle wurden am Montagmittag die Kräfte der Feuerwache 2 betreut – und waren mit dem Innenhof der Wache in Lerchenfeld rasch fündig. Für die Dauer der Landung (und später des Starts) musste die Katharina-Mair-Straße im Bereich der Feuerwehr komplett gesperrt werden, zudem eilte ein HLF zur Einsatzstelle, um den Rettungsdienst auch dort zu unterstützen.
Nach gut einer Stunde konnte schließlich Entwarnung gegeben werden. Kind und Mutter waren wohlauf, sodass der Säugling vorsichtshalber im Inkubator und per Rettungswagen ins Krankenhaus Freising gebracht wurde. Herzlich willkommen in der schönen Domstadt, neuer Erdenbewohner!