Im buchstäblichen Sinn brandheißer Donnerstag für die Freiwillige Feuerwehr Freising: nach dem Wohnungsbrand am Vormittag (wir haben berichtet) mussten die Helfer noch zu vier weiteren Einsätzen ausrücken. In einem Studentenwohnheim an der Langen Point brannte es. Dazu kamen zwei weitere kleinere Brandeinsätze. Die Unwetterfront indes schrammte an Freising glimpflich vorbei.
Bei Temperaturen weit über 30 Grad rückten beide Freisinger Wachen gegen 17:30 Uhr erneut zu einem Brand aus. In einer sechsstöckigen Studentenwohnanlage in der Langen Point drang dichter schwarzer Rauch aus einer Wohnung im 2. Obergeschoß. Dort hatten aus bislang unbekannter Ursache mehrere Gegenstände Feuer gefangen. Der Mieter konnte noch vor Eintreffen der Feuerwehr die Wohnung selbständig verlassen, wurde jedoch verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Alle anderen Bewohner der Anlage wurden durch die dort installierte private zentrale Rauchwarnanlage alarmiert und verließen rechtzeitig das Brandobjekt.
Das Feuer selbst war schnell gelöscht. Die Wohnung und das zwischenzeitlich erheblich verrauchte Treppenhaus wurden von der Feuerwehr belüftet, ehe alle Mieter wieder zurück in ihre Einheiten konnten.
Zuvor verursachte um 14:22 Uhr eine defekte Heizung in der Grundschule St. Korbinian in der Unteren Hauptstraße eine Verpuffung mit anschließender Rauchentwicklung im Heizungsraum. Die von der automatischen Brandmeldeanlage alarmierten Einsatzkräfte der Hauptfeuerwache kontrollierten die Anlage und setzen einen Hochdrucklüfter gegen die Rauchentwicklung ein.
Um 20:47 Uhr nochmal Vollalarm: in einem Kindergarten an der Hohenbachernstraße wurde Brandrauch gemeldet. Auch dorthin rückten die Löschzüge beider Wachen aus, konnten aber rasch Entwarnung geben: eine defekte Deckenleuchte hatte eine leichte Verrauchung und Schmorgeruch verursacht. Die Leuchte wurde außer Betrieb genommen, eine Gefahr bestand nicht.
Ohne nennenswerte Ereignisse verliefen die befürchteten Unwetter, die für den Abend erwartet wurden. Zwar nahm gegen 20:00 Uhr die Kreiseinsatzzentrale in der Hauptfeuerwache vorsorglich den Betrieb auf, um bei Bedarf die Integrierte Leitstelle zu unterstützen und zu entlasten, am Ende wurde für das Stadtgebiet aber nur ein einziger Einsatz gemeldet – und der entpuppte sich obendrein als Falschmeldung.