(sp) Ein Großaufgebot an Einsatzkräften war am Dienstagmittag im Freisinger Stadtteil Lerchenfeld gefordert. In einer Lagerhalle an der Kepserstraße war aus bislang noch ungeklärter Ursache ein Brand ausgebrochen. 60 Kräfte aus beiden Freisinger Wachen, aus Attaching und aus dem Landkreis Freising waren mit 14 Fahrzeugen knapp zwei Stunden im Einsatz.
Es war am Dienstag um kurz vor 12.30 Uhr, als in der Integrierten Leitstelle (ILS) in Erding mehrere Anrufe eingingen, aus dem Dach einer ehemaligen Verkaufsstätte im Freisinger Stadtteil Lerchenfeld würden bereits Flammen schlagen. Umgehend alarmierte die ILS mit dem Stichwort „Brand B4“ (Brand in einem Industriegebäude) ein Großaufgebot von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst in die Kepserstraße. Und bald folgte die Bestätigung: In einer dortigen Lagerhalle war aus bislang noch ungeklärter Ursache ein Feuer ausgebrochen.
Zunächst jedoch mussten sich die ersten Einsatzkräfte über eine Glastür gewaltsam Zutritt zum Gebäude verschaffen, ehe mehrere Trupps unter umluftunabhängigem Atenschutz mit den Löschmaßnahmen beginnen konnten. Rasch wurde der Brandherd auf eine Küche innerhalb der Lagerhalle lokalisiert, mit zwei C-Rohren hatten die Besatzungen der beiden Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge (HLF) das Feuer dann rasch unter Kontrolle. Zudem verhinderten die Freisinger Einsatzkräfte durch das schnelle Eingreifen das Übergreifen auf weitere Gebäudeteile und insbesondere auf das Dach der Halle.
Zeitgleich evakuierten weitere Einsatzkräfte die benachbarten Gebäudeteile, unter anderem einen Supermarkt, sowie den Parkplatz des Areals, da sich der Brandrauch bereits massiv ausgebreitet hatte. Unterstützt wurden die beiden Freisinger Wachen von den Kameraden der Feuerwehr Attaching und Kräften des ABC-Erkundungstrupps des Landkreises Freisings. Auch die Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung (UGÖEL) war am Dienstagmittag vor Ort. Vorsorglich wurde auch die Drehleiter der Feuerwache 2 in Stellung gebracht, brauchte dann aber nicht eingreifen.
Bald konnten die Atemschutztrupps – am Ende waren fünf mit zwei C-Rohren im Einsatz – schließlich „Feuer aus“ melden, sodass mit den Belüftungsmaßnahmen begonnen werden konnte. Personen kamen nach ersten Erkenntnissen nicht zu Schaden, die Ursache für den Brand ermittelt nun die Polizei. Umfangreich gestalteten sich aufgrund der Größe der Lagerhalle die Belüftungsmaßnahmen. Nach knapp zwei Stunden konnten alle Einsatzkräfte wieder abrücken. „Ein herzlicher Dank geht an alle Einsatzkräfte, das hat heute wieder hervorragend funktioniert“, resümierte Stadtbrandinspektor (SBI) und Kommandant Oliver Sturde. Am Ende waren 60 Feuerwehrfrauen und -männer unter der Leitung von SBI Oliver Sturde und Stadtbrandmeister Christian Schäffler mit 14 Fahrzeugen knapp zwei Stunden im Einsatz.
Unser Dank gilt auch den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Attaching und von der UGÖEL für die hervorragende Zusammenarbeit.