Am gestrigen Dienstag geriet in den Mittagsstunden eine Hopfentrocknungsanlage auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Kleinwolfersdorf (Gde. Nandlstadt) in Brand. Sechs Arbeiter erlitten dabei Rauchvergiftungen. Die Feuerwehr Freising unterstützte mit Atemschutzträgern und -gerät. Insgesamt waren rund 100 Feuerwehrleute im Einsatz.
Aus bislang unbekannter Ursache – so teilte das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord mit – entzündete sich kurz vor Mittag die Trocknungsanlage in einer rund 40 mal 20 Meter großen Halle. Schnell war die Lagerhalle in dichten Qualm gehüllt. Die umliegenden Feuerwehren aus Nandlstadt, Aiglsdorf/Figlsdorf, Attenkirchen, Au i.d. Hallertau, Appersdorf, Baumgarten und Zolling bekamen den Brand rasch in Griff und verhinderten ein Übergreifen auf die Halle selbst. Beim Atemschutzeinsatz unterstützten auch die alarmierten Kräfte aus der Stadt Freising.
Ein Verletzter wurden mit dem Rettungswagen ins Klinikum Freising gebracht. Die übrigen Betroffenen, die alle an der Anlage gearbeitet hatten, wurden vor Ort notärztlich versorgt. Die Freisinger Hauptfeuerwache rückte mit insgesamt fünf Fahrzeugen und 25 Personen aus. Neben der Trocknungsanlage wurden auch rund 50 Zentner Hopfen durch das Feuer vernichtet. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Für Einsatzleitwagen, HLF und Drehleiter aus Freising war der Einsatz gegen 14:30 Uhr beendet, Wechsellader mit AB-Atemschutz/Gefahrgut und der Mannschaftstransportwagen konnten rund eine Stunde später einrücken.