Am Samstagabend versuchte ein 84-jähriger Attachinger vergeblich, einen Bienenschwarm zu vertreiben, der sich im Kamin seines Wohnhauses eingenistet hatte. Dazu entzündete er ein Feuer in einem Holzofen. Da der Rauch nicht abziehen konnte, breitete sich dieser im ganzen Haus aus – die Feuerwehr musste helfen.
Kurz nach 19:00 Uhr wurden die Ortsteilfeuerwehr Attaching und die Feuerwache 2 der Feuerwehr Freising in die Hallbergmooser Straße gerufen. Beim Eintreffen der Einheiten war das Gebäude im Keller und Erdgeschoß stark verraucht. Alle Bewohner hatten sich bereits in Sicherheit gebracht. Unter Atemschutz löschte ein Trupp das Feuer im Kaminofen und beseitigte das Brandgut.
Währenddessen wurde das Gebäude mit einem Hochleistungslüfter belüftet. Der Bienenschwarm, der für den verstopften Kamin sorgte, zeigte sich indes relativ unbeeindruckt und verblieb hartnäckig im Kamin. Ein von der Feuerwehr verständigter Kaminkehrer und ein Imker kümmerten sich um das weitere Vorgehen mit dem Schwarm.
Insgesamt war die Feuerwehr mit sechs Fahrzeugen und 27 Personen im Einsatz. Verletzt wurde niemand, auch das Gebäude blieb unbeschädigt.
Bienenschwärme treten im Mai und Juni gehäuft auf, wenn sich das Bienenvolk teilt. Sie sorgen immer wieder für Feuerwehreinsätze, wenn sie sich an ungewöhnlichen Orten aufhalten. In solchen Fällen ist es stets ratsam, auf die Hilfe eines Imkers zurückzugreifen. Adressen können durch die Untere Naturschutzbehörde (Landratsamt) – im Notfall auch durch die Polizei und die Integrierte Leitstelle – vermittelt werden.