Auf der Bahnstrecke zwischen Freising und Marzling stürzte vergangenen Freitag gegen 14:50 Uhr ein Baum aus den Isarauen auf die Schienen. Beim Fall ins Gleisbett wurden die Oberleitungen der Bahnstrecke beidseitig beschädigt. Durch eine rechtzeitig eingeleitete Notbremsung verhinderte der Lokführer des aus Freising herannahenden Regionalexpress einen Zusammenstoß mit dem Hindernis. Dennoch lag der herabhängende Fahrdraht auf dem Zug auf und verhinderte dadurch eine Evakuierung der Passagiere.
Die alarmierten Kräfte der Feuerwehr Marzling und Freising konnten in Zusammenarbeit mit dem Notfallmanager der Deutschen Bahn die abgeschalteten Oberleitungen vor und nach der Unfallstelle erden.
Erst nach dem Erden der Oberleitung konnte der Zug und die Einsatzstelle ohne Gefahr betreten werden.
Die parallel mit alarmierten Kräften der Deutschen Bahn organisierten anschließend einen Schienenersatzverkehr, sodass nach ungefähr zwei Stunden die 60 Personen aus der Bahn in Zusammenarbeit von Feuerwehr, Polizei und Deutscher Bahn evakuiert werden konnten.
Von der Feuerwehr Freising waren zwei Fahrzeuge mit 11 Einsatzkräften vor Ort. Nach ersten Ermittlungen der Bundespolizei waren Baumfällarbeiten im Auftrag der Staatsforsten ursächlich für den Unfall.