(sp) Über 25 ausgezeichnete THL-Experten darf sich die Feuerwache 2 in Lerchenfeld freuen. Sie alle legten Anfang Oktober das Leistungsabzeichen „Technische Hilfeleistung“ (THL) in verschiedenen Stufen ab. Gefragt waren bei den Prüfungen theoretisches, vor allem aber praktisches Feuerwehr-Wissen und -Können.
Es ist an einem Donnerstagabend im Oktober, als laute Befehle in der Katharina-Mair-Straße zu hören sind. „Angriffstrupp mit Spreizer und Schneidgerät vor“, schallt es durch den Hof der Feuerwache 2. Sofort eilen zwei Männer in Einsatzkleidung los, schnappen sich die bereitgelegten Geräte und sprinten zu einem PKW. So schnell hier alles vonstatten geht, es ist nur eine Übung. Und es ist vor allem die Prüfung für das Leistungsabzeichen „Technische Hilfeleistung“, das 25 Frauen und Männer der Lerchenfelder Wache an diesem Abend in fünf verschiedenen (Schwierigkeits-)Stufen ablegen. Maximal 300 Sekunden haben die jeweiligen Gruppen Zeit, um den Aufbau für einen Verkehrsunfall – vom Aussteigen aus dem Fahrzeug bis zum Einsatz von Spreizer und Schere – durchzuführen. Eine knappe Angelegenheit, doch alle geben ihr Bestes. Und sie alle haben sich wochenlang auf diese Prüfung vorbereitet, haben den Aufbau immer und immer wieder durchgespielt, haben Handgriffe eingeübt, haben die Befehle für die einzelnen Trupps geübt. Wo gehört die Verkehrsabsicherung genau hin? Was benötigen wir alle auf der Bereitstellungsplane? Wer kümmert sich um den Brandschutz?
An jenem Donnerstag nun sind alle unter den strengen Augen der drei Prüfer Florian Ferdinand, Florian Bock und Bernhard Kufer angetreten. Für die Gruppe, die Stufe eins ablegt, waren die Positionen im Vorfeld schon zugeteilt, bei allen anderen wurde ausgelost, wer als Angriffstrupp, Wassertrupp oder Schlauchtrupp in die Prüfung geht. Flexibilität ist hier also gefragt, ebenso wie zügiges und konzentriertes Arbeiten. Alles Dinge, die der alltägliche Einsatzdienst den Freiwilligen abverlangt. Und weswegen solche Leistungsabzeichen – ein weiteres gibt es noch zum Löschaufbau – auch eine perfekte Vorbereitung auf den Ernstfall darstellen und immer wieder in den Übungsbetrieb mit integriert werden.
Für die Freiwllige Feuerwehr Freising bestanden die Prüfung: Jeldrik von Ahsen, Thomas Ommert, Niklas Fontain, Michael Besl, Sophie Pfleger, Lukas Pollmann, Jonas Gerstenberg Vanesa Jarc, Daniel Beck (alle Stufe 1), Harald Ott, Wendelin Hege, Simon Kuhlmann, Kristina Steinbauer, Beatrice Maier, Andreas Stamm, Armin Stamm, Tobias Jancyk (alle Stufe 2), Sophia Meier, Josef Straßl, Simon Rauch, Jakob Filser (alle Stufe 3), Andreas Rottenkolber, Thomas Radlmaier, Maximilian Ismaier (alle Stufe 4), Johannes Past (Stufe 5).
Geprüft wurden unsere Kameradinnen und Kameraden von Florian Ferdinand, Florian Bock und Bernhard Kufer. Für die Vorbereitung der Prüfung waren Andreas Frankl und Andreas Glück verantwortlich.