Ein illegales Autorennen auf der Ortsverbindungsstrasse zwischen Marzling und Oberhummel findet beim Sägewerk in Windham ein tragisches Ende. Mit voller Wucht kracht eines der Autos unter einen Langholz-LKW, der gerade vom Betriebsgelände in die Straße einbiegt. Auch die anderen beteiligten Autos verunfallen. Dabei bricht Feuer aus, das rasch auf das Sägewerk übergreit. Mehrere Personen werden eingeklemmt und verletzt.
Ein nicht alltägliches Schreckensszenario hatten sich die Organisatoren des Abschnittes IV/3 für die Großübung im Rahmen der „Aktionswoche der Feuerwehren“ am vergangenen Freitag in Oberhummel (Gde. Langenbach) ausgedacht.
Neben zahlreichen Feuerwehren aus dem östlichen Landkreis übten auch die Freisinger Kameraden mit: von der Feuerwache 2 war die Schlauchkomponente mitsamt Drehleiter (insgesamt fünf Fahrzeuge) im Einsatz. Der Einsatzleitwagen der Feuerwache 1 koordinierte den Einsatzabschnitt „Brandbekämpfung und Wasserversorgung“.
Hierzu erstellten die Lerchenfelder Einsatzkräfte eine lange Schlauchleitung von der Wasserentnahmestelle am Mühlbach in Oberhummel nach Windham. Mit dem Wenderohr der Drehleiter wurde der „Brand“ von oben bekämpft.
Eine Besonderheit an diesem Abend: ebenfalls von oben beobachteten Mitarbeiter des Forschungsprojekts „CopKa“ der Technischen Universität München die Übung mit ihrem satellitenbasierten SAR- (Search and Rescue = Suchen und Retten) System. Die Einsatzbilder können in Echtzeit über geostationäre Satelliten übertragen werden. Ziel des Forschungsprojektes ist eine zukünftige Anwendung für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, die Leitstellen, Feuerwehren, Rettungsdienste, Polizei und Katastrophenschutz bei größeren Einsätzen eine schnelle Übersicht über das Einsatzgeschehen ermöglichen soll. Weitere Informationen zum Forschungsprojekt und zu der Übung in Oberhummel finden Sie hier:
https://www.lrt.mw.tum.de/index.php?id=copka&L=0
Fotos: mit freundlicher Genehmigung von TV1/miniCASTER