In den frühen Morgenstunden am Samstag startete bei Nebel die diesjährige Orientierungsfahrt, die traditionsgemäß durch die Gewinner der letzten Fahrt veranstaltet wird. Für die 19 Teilnehmer aus dem Landkreis, darunter auch das THW und BRK aus Freising, startet die Fahrt an der Feuerwache 2 in Lerchenfeld wo sie auch nach ca. 35 Kilometer wieder ihr Ende fand.
Auf diesen Kilometern war einiges geboten für die teilnehmenden Gruppen! Sie mussten nicht nur aufmerksam aus den Fenstern sehen, um Schilder mit verschiedenen Funktionsabzeichen und zuvor aufgenommene Fotos wieder zu erkennen, sondern auch fünf Stationen anfahren. An diesen Stationen durfte jeder Teilnehmer sein Können und Geschick bei verschiedensten Aufgaben unter Beweis stellen.
Station Eins befand sich am Vöttinger Weiher, wo die Besatzungen mit Hilfe der Drehleiter Plastikenten aus dem Wasser „fischen“ musste und eine vorgegebene Menge Wasser aus zwei verschieden große Stiefel zusammenschütten sollten.
An der Zweiten Station war Teamwork gefragt. Während zwei Kameraden die Augen verbunden und mit Kopfhörern ausgestattet wurden, um so durch eine abgesteckte Strecke zu laufen, gaben wiederrum zwei andere Kameraden per Funkgerät Anweisungen in welche Richtung die Läufer gehen müssen. Erschwerend kam hinzu, das die Läufer beide Einweiser zugleich auf ihren Kopfhörer hörten.
Jeder weiß vielleicht das es manchmal nicht einfach ist, Rückwärts mit dem Auto in eine Parklücke einzuparken. Wenn dem Fahrer dann auch noch die Sicht genommen wird und er sich auf die Anweisung seines Beifahrers verlassen muss kann sich vorstellen, dass es an Station drei zu einigen Blechkontakten gekommen ist. Für den Maschinisten und seinen Beifahrer gab es eine andere Aufgabe. Diese mussten ihr fahrerisches Können beim Aufsammeln unterschiedlich großer Ringe mit Hilfe einer Lanze zeigen.
Für Station vier war wieder die gesamte Mannschaft gefragt. Beim Schlauchkegeln sollten so viel Kegel wie möglich mit einem ausgeworfenen B-Schlauch umgestoßen werden. Beim zweiten Teil der Station sollte mit einer Arbeitsleine das „Haus vom Nikolaus“ möglichst sauber und gleichmäßig gelegt werden.
Bei der letzten und zugleich Zielstation mussten die Teilnehmer noch einmal ihr ganzes Geschick zeigen. Das Erraten der Farbe eines Gummibärchens durch verkosten lies so manchen an seinen Geschmacksnerven zweifeln. Als letzte Aufgabe galt es in eine Schale möglichst viel Wasser zu füllen ohne dass diese überläuft.
Nachdem alle 19 Gruppen sicher mit ihren Fahrzeugen am Ziel angekommen und die Auswertungen aller Stationen abgeschlossen war, konnte Stadtbrandinspektor Anton Frankl, nachdem alle Grußworte gesprochen waren, mit der Siegerehrung beginnen. Überreicht wurden die Urkunden und Pokale durch Hans Hölzl (Bürgermeister Freising), Kreisbrandrat Heinz Fischer und Stadtbrandmeister Oliver Sturde.
Den dritten Platz belegte die Feuerwehr Langenbach, nur knapp konnte sich die Feuerwehr Moosburg den 2. Platz sichern. Mit großer Überraschung ging der 1. Platz in diesem Jahr an die Mannschaft vom THW Freising.
Die Feuerwehr Freising bedankt sich bei allen Teilnehmern für die gute Stimmung und wir freuen uns schon auf die 18. Orientierungsfahrt der Feuerwehren im Landkreis Freising die in zwei Jahren von den Kameraden des THW organsiert werden darf.